Auf dieser Seite erfahren Sie alles über den organisatorischen Ablauf bei Balu e.V..
Helfen Sie mit, diesen gemeinsam mit uns so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Über das Kita Portal Bremen (siehe Link) können Sie Ihr Kind online für einen Kita-Platz bei bis zu drei Wunscheinrichtungen anmelden. Wenn Sie Ihr Kind bei uns anmelden möchten, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns. Wir nehmen uns gerne Zeit und informieren Sie über alles Wissenswerte. Terminanfragen können Sie über das Kitaportal, telefonisch oder per E-Mail stellen (siehe Kontakt). Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
https://kitaportal.bremen.de/de/einrichtungen/karte/ergebnisse/1740/details
Frühstücksbesuch im Balu
Eine Woche vor Beginn der Eingewöhnungsphase des neuen Kindes wird angeboten, dass ein Elternteil mit dem Kind zum Frühstück in die Kindergruppe eingeladen wird. So soll der Einstieg für das neue Kind erleichtert werden und die Gruppe kann sich so auch leichter auf die neue Situation einstellen.
Eingewöhnungsphase neuer Kinder
Neuen Kindern in der Gruppe soll ein einfacher Einstieg in die Gruppe ermöglicht werden, in dem zu Beginn ein fließender Übergang zwischen Elternhaus und Kindergruppe erfolgt. In dieser Zeit betreuen Eltern ihr Kind zusammen mit der Erzieherin, die Eltern sollen sich aber stark im Hintergrund halten und einfach nur „da“ sein. In der Eingewöhnungsphase ist die Erzieherin die Hauptbezugsperson. Ziel der Eingewöhnungsphase ist es nicht nur dem Kind den Einstieg in die Gruppe zu erleichtern, sondern auch für die Erzieher die Umgangsform der Eltern mit ihrem Kind zu erleben. Erfahrungsgemäß dauert eine Eingewöhnungsphase ca. 4-6 Wochen. In dieser Zeit sollen Eltern jederzeit zur Verfügung stehen um dem Kind die Sicherheit zu geben, dass sie bei Problemen da sind und kommen können. Zu Anfang ist die Anwesenheit der Eltern sehr wichtig, um dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich in für sie schwierige Situationen zu den Eltern zurückzuziehen. Die Eltern ziehen sich schrittweise Zurück, dies wird von den Erziehern mit den Eltern individuell besprochen.
Reflexion
Das gesamte Betreuerteam und die Eltern reflektieren gemeinsam die Eingewöhnungszeit. Wie fühlt sich das Kind in der Gruppe, wie hat die Gruppe das Kind aufgenommen, wie ist der Kontakt zu den einzelnen Bezugspersonen, wie fühlen sich die Eltern, in wie weit haben die Eltern die Struktur der Kindergruppe erfasst. Wie haben die Eltern die Alltagsumstellung durch die Kindergruppe erfahren. Auch die Elternabende werden zum Austausch genutzt. Es bestehen unter den neuen und alten Eltern Patenschaften, die zum Austausch und als Unterstützung dienen sollen.
Die zu betreuenden 23 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren sollen in ihrer Kindergruppe solidarisch zusammenleben und sich möglichst frei entfalten können. Dies bedeutet im Wesentlichen einen Erziehungsstil der ohne Druck und Strafen auskommt. Ziel ist ein spielerisches Lernen. Die Kinder sollen in die anfallenden Aufgaben eines Kindergruppenalltages mit einbezogen werden, z.B. Tisch decken, aufräumen usw.
Eine Kindergruppe soll in erster Linie für die Kinder da sein. Sie soll einen geschützten Raum bieten, in dem sich die Kinder entfalten, eigene Erfahrungen mit sich und den anderen machen können. Die Räumlichkeiten der Kindergruppe gehören den Kindern, die Erwachsenen sind die Gäste. Die Erwachsenen schaffen den Rahmen für die Kinder, in dem sie sich entfalten können. Sie sind nicht nur die Gastgeber, sondern auch Vermittler und Bezugsperson.
Die ErzieherInnen geben ein Spielangebot, welches für die Kinder nicht als Zwang, sondern als Anregung verstanden werden soll. Die Kinder sollen nicht „bespielt" werden, sondern zu eigenständigem und kreativem Spiel angeregt werden („Situativer Ansatz")
Die differenzierte Gruppenstruktur (vom Kleinkind bis zum Schulkind alle Rollen, keine Außenseiterposition, weniger Konkurrenzverhalten) bietet gerade den allein aufwachsenden Kindern die Erfahrung, die ihnen ohne Geschwister fehlt. Darüber hinaus werden durch die Altersspanne Anregungen gegeben bezüglich des Materialangebotes, einer Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten, der Zuwendung jüngerer Kinder und des Miterlebens und der eingenen Gestaltungsmöglichkeit beim Übergang in eine neue Lebensphase (z.B. Schuleintritt).
Gleichzeitig werden die älteren Kinder bei dem Erlernen von wichtigen sozialen Verhalten gefördert, z.B. Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Verantwortungsübernahme gegen den Jüngeren, Vertiefung von Erfahrungen und Wissen durch Weitergabe an die Jüngeren und somit ein Gewinn an Selbstwertgefühl.
Das Gruppengeschehen ist weniger ErzieherInnen zentriert, die Pädagogik ist eher helfend und unterstützend als lenkend. Die ErzieherInnen sollen mehr Zeit für das einzelne Kind haben. Hierbei liegt der Ansatzpunkt in der jeweiligen Situation, die sich in der Gruppenkonstellation als aktuelles Thema herauskristallisiert.
Voraussetzung der erweiterten Altersmischung ist eine grundsätzliche positive Einstellung der Fachkräfte, ein breites Fachwissen und die Fähigkeit flexibel und differenziert zu arbeiten. Hierfür ist eine differenzierte Beobachtungsgabe, die Möglichkeit zu Fortbildungen und Teamsitzungen wichtig.
Differenzierungsaufgaben sollen nach Fähigkeiten und Neigung der Kinder auch altersgemischt und altersbezogen angeboten werden. Gefördert werden soll die Entwicklung von Selbstständigkeit in allen die Kinder betreffenden Bereichen, wie Anziehen, Waschen, Toilettenbenutzung, Konfliktlösung, Tagesablauf, Aktivitäten, eigene Gefühlen einen Ausdruck zu geben und Durchsetzung eigener Interessen gegenüber Erwachsenen oder vermeintlich Stärkeren. Dabei muss der Spaß an der Sache Vorrang haben vor absehbaren Lernerfolgen.
Der monatliche Beitrag beträgt derzeit für Kinder unter 3 Jahren 410 Euro, zzgl 75 Euro Verpflegung.
Für Kinder ab dem 3. Geburtstag übernimmt die Stadt Bremen die Kosten für die Betreuung. Lediglich die Verpflegung ist von den Eltern zu bezahlen.
Die Kindergruppe Balu ist eine von der Senatorin für Kinder und Bildung anerkannte Einrichtung. Zuschüsse zum Beitrag können daher bei der Elternbeitragsstelle beantragt werden, wenn beide Elternteile berufstätig sind oder sich in der Ausbildung befinden.
Letztlich ist dann die Ganztagsbetreuung genauso teuer wie im staatlichen Kindergarten.
Unterstützt durch die Senatorin für Kinder und Bildung: Kinder - Die Senatorin für Kinder und Bildung (bremen.de)
(insgesamt 6 Arbeitsstunden pro Mitglied/Elternteil im Jahr)
Im Laufe des Kindergruppenjahres werden tägliche, mittel- und langfristige Projekte und Aktivitäten durchgeführt:
Alltägliches:
Saisonales:
Wahrnehmung – Kreatives Gestalten:
Besonderes (mit Vor- und Nachbereitung)
Hier werden unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gesetzt, um den Kindern viele Übungsmöglichkeiten zum Erleben der eigenen Persönlichkeit und der der anderen zu geben. Dabei soll respektvoller Umgang miteinander geübt werden.
Gleichzeitig wird dem Kind in unterschiedlichen Situationen eine Gruppenerfahrung ermöglicht, z.B. einen für alle gültigen Tages- oder Wochenplan für alle gültigen Aktivitäten, Regeln, Rituale, Reihenfolgen etc.
Die regelmäßig stattfindenden Hausbesuche der Gruppe bei einzelnen Kindern und die Förderung von Verabredungen auch außerhalb des Gruppenalltags dienen dazu, die Sozialen Bindungen, die in der Gruppe entstehe, zu stärken.
Die Selbstständigkeit und die Eigenständigkeit sollen gefördert werden. Das Kind bekommt die Möglichkeit, sich selbst innerhalb der Gruppe kennen zu lernen, auszuprobieren und im Spiel und alltäglichem Umgang mit anderen Kindern Sozialverhalten zu erlernen. Die Bezugsperson soll unterstützend bei diesem Prozess mitwirken. Das heißt, das Kind nicht in seiner Fantasie, Kreativität und Spontanität einzuschränken. Dadurch wird das Kind an seine Grenzen und an die Grenzen anderer geführt, ohne unterdrückt zu werden. Es lernt spielerisch Konfliktsituationen mit anderen Kindern und Erwachsenen auszutragen, z.B. durch Rollenspiel. Die Betreuer geben bei Konflikten Hilfestellung. Die Kinder sollen nicht durch Bestrafung sanktioniert werden, sondern durch geduldiges Erklären lernen, Konfliktsituationen zu bewältigen.
Zur Stärkung der Persönlichkeit sollen die Kinder eigene Entscheidungen treffen. Das Kind mit seinem Wesen und seiner Art soll als eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen werden. Es soll die Möglichkeit erhalten, im Alltag eigene Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu erfahren, z.B. mit wem spiele ich, was spiele ich? Eigene Ideen der Kinder sollen aufgegriffen werden (z.B. im Stuhlkreis, Rollenspiel, Kinderparlament). In diesem Alter sollte die Freispielphase der Kinder einen großen Raum einnehmen. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, sich frei entfalten zu können, Kind sein zu dürfen. Die Angebote müssen so gestaltet sein, dass die Kinder in ihrer Spontanität nicht eingeschränkt werden. Die Kinder sollen in der Kindergruppe lernen sich selbst und andere zu respektieren. So soll ihnen bewusst gemacht werden, dass nicht nur für sie gesorgt wird, sondern sie auch für andere sorgen können, lernen sich gegenseitig zu trösten, zu helfen, aber auch „nein“ zu sagen.
Beispiel Frühstückssituation:
Die Kinder decken gemeinsam den Tisch, lernen um etwas zu bitten, was sie haben möchten. Sie sollen auch lernen zu helfen, in dem das Gewünschte weitergereicht wird. Dadurch sollen Umgangsformen, Sozialverhalten und Essregeln vermittelt werden.
Die Kinder sollen eigene Fähigkeiten erfahren und ausbauen. Sie sollen angeleitet werden ihr Selbstvertrauen aufzubauen und sich dadurch Schritt für Schritt mehr zu trauen. Dabei ist es sehr wichtig von Betreuerseite ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem ohne Gefahr für Leib und Seele der Kinder experimentieren zu können. Das beinhaltet auch Entscheidungen zu treffen, z.B. was möchte ich essen (Brote selber schmieren, selbstständig essen, nur in besonderen Situationen gefüttert werden, z.B. bei starker Müdigkeit eines Kindes); oder was möchte ich spielen und mit wem.
Das Kind soll positive Bestärkung erfahren, vor allem darin, seine Probleme selber lösen und seine Bedürfnisse selber erfüllen zu können.
Die Kinder sollen lernen zu Entscheidungen zu stehen, Verantwortung dafür zu übernehmen.
Beispiel:
Das Kind entscheidet sich im Morgenkreis nach dem Frühstück den Tisch abzuwischen, dann soll es zu dieser von ihm selbst getroffenen Entscheidung stehen. Es gibt jedoch Kompromisse, möchte es den Tisch dann doch nicht abwischen hat es die Möglichkeit ein anderes Kind zu fragen, ob es für ihn die Aufgabe übernimmt.
Gerade Kleinkinder erkranken häufig. Damit sie schnellstmöglich wieder gesund werden und andere Kinder nicht anstecken, müssen kranke Kinder zu Hause bleiben. Erst wenn sie einen Tag fieberfrei sind, dürfen sie wieder in den Kindergarten; bei ansteckenden Kinderkrankheiten ist zudem ein vom Arzt ausgestelltes Attest über die Ansteckungsfreiheit des Kindes vorzulegen.
Um den Kindern eine klare Harmonische Umgebung zu schaffen, braucht es eine Bezugsperson und klare Regeln, die von den Betreuern einheitlich gehandhabt werden. Nur wenn es für die Kinder eindeutig ist, dass die Betreuer untereinander in ihren Entscheidungen für das Kind und die Gruppe einig sind, kann es Vertrauen aufbauen. Jedes Kind braucht seine Bezugsperson (Vertrauensperson), die es morgens in Empfang nimmt und ihm in wichtigen Situationen zur Seite steht. Die Bezugsperson sollte vom Kind selbst in dem ihm möglichen Rahmen gewählt werden. Darüber hinaus sollte das Kind zu allen Betreuern ein gutes Verhältnis aufbauen, so dass die Bezugsperson nur in wichtigen Situationen da sein muss.
An Feiertagen, der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr und 3 Wochen in den Sommerferien
bleibt das Balu für beide Gruppen geschlossen.